Ü35-Hessenpokal 24/25, Runde 2, 13.11.2024:
Germania 08 Dörnigheim – FC Hessen Massenheim 2:1 (0:0; 0:0) n.V.
Nach dem Aus im Kreispokal vor einer Woche in Bad Nauheim wollte man es im Hessenpokal besser machen. Hierfür stand wieder die Stammformation der Abwehr zur Verfügung. Die genesenen Michael Lehmann und Manuel Hohmann rückten für Frank Magnus, der eine Gehirnerschütterung beim Match gegen die Nauheimer davongetragen hatte, und Andreas Schmidt ins Team. Marc Herres begann für Timo Duplois.
Bei bestem Fritz-Walter-Fußballwetter (Nieselregen bei 7° Celsius) stellte sich an diesem Flutlichtpokalabend auf dem modernen Dörnigheimer Vereinsgelände schnell heraus, dass sich hier zwei nahezu gleichwertige Teams gegenüberstanden, die sich vorsichtig abtasteten und abwartend agierten. So entstanden in Halbzeit eins kaum Torgelegenheiten. Dennis Matter hatte die erste Massenheimer Chance mit einem Schuss neben das Tor der Gastgeber (13. Spielminute). Diese erzielten zwar nach Freistoß einen Treffer, der jedoch wegen Abseitsstellung nicht gegeben wurde (33.). Die größte Aufregung brachte ein Revanchefoul von Marc Herres, der dafür eine zehnminütige Extrapause vom gut leitenden Schiedsrichter kassierte. Mit einem 0:0 ging es in die Kabinen.
Trainer Christian Dickhardt wechselte zur zweiten Hälfte zunächst nicht. Womöglich übernahmen die Maintaler auf ihrem großen Kunstrasenplatz auch deshalb nun zunehmend die Spielkontrolle. Unsere Jungs schafften es kaum noch, die oft zu großen Lücken zwischen den Mannschaftsteilen zuzulaufen. Auch Timo Duplois für Sascha Huntemann und später Nicolas Logan für Marc Herres konnten keine neuen Impulse geben. Das Match blieb dennoch jederzeit spannend; ein kleiner Fehler konnte nun die Entscheidung bringen. Dörnigheim hatte die besseren Abschlüsse. Für unsere Jungs zielten Dennis Matter (60.) und Steffen Krug (64.) zu ungenau. Kurz vor dem Abpfiff konnte Christoph Netopil in höchster Not an der Strafraumgrenze nur mit einem Foul klären (68.) und erhielt hierfür ebenfalls eine zehnminütige Zeitstrafe.
Mehr Nennenswertes passierte in der regulären Spielzeit nicht mehr, so dass der Sieger in einer zweimal zehnminütigen Verlängerung gefunden werden musste. Ausgerechnet in Unterzahl ging unsere AH hier früh in Führung, als Patrick Braun nach starker Vorarbeit von Steffen Krug aus kurzer Distanz zum 0:1 abstaubte (72.). Die Heimelf antwortete mit wütenden Angriffen, traf zunächst die Latte (75.) und belohnte sich mit einem Distanzschuss aus 25 Metern, der flach im rechten Eck des ansonsten gut von Patrice Moubea gehüteten Massenheimer Tores einschlug (77.). Mit der Rückkehr von Christoph Netopil auf das Spielfeld herrschte nun wieder Gleichstand (68). Daher neutralisierten sich im zweiten Abschnitt der Extra-Time beide Teams erneut; man spürte förmlich die nun müden Beine der Akteure.
Als alle mit dem Glückslotto des Elfmeterschießens rechneten, schlug der Gastgeber entscheidend zu: Einen langen Ball in die Spitze erreichte der Dörnigheimer Stürmer einen Tick vor unserem Goalie, konnte an diesem vorbeilegen und in das leere Gehäuse einschieben (88.). Der Schiedsrichter ließ einige Minuten nachspielen; die Bemühungen unserer Truppe brachten bis auf einen Schuss von Dennis Matter, der am Tor vorbeiging (90.+6.), allerdings nichts mehr ein. Vielmehr hatten die Platzherren bei ihren Kontern mehrfach beste Einschussmöglichkeiten, trafen aber nur Latte und Pfosten. Und so herrschte nach dem Abpfiff und der damit zweiten Pokalniederlage binnen einer Woche großer Frust, aber auch der unbedingte Wille, es in der kommenden Saison wieder besser zu machen.
Die Mannschaft:
Tor: Patrice Moubea
Abwehr: Michael Lehmann – Manuel Hohmann – Christoph Netopil – Marius André
Mittelfeld: Steffen Krug – Sascha Huntemann – Dennis Matter – Alexander André
Angriff: Patrick Braun – Marc Herres
Eingewechselt: Timo Duplois (55.) – Nicolas Logan (65.)
Weiteres Aufgebot: Sebastian Herzog – Simone Giorgione – Sebastian Laue – Michael Schott
MS
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