Meisterschaften 2009, 2010 und 2019

 

 


MEISTERSCHAFT 2019

 

 

Aus der Wetterauer Zeitung vom 15.05.19

Das 1:1 gegen Verfolger FSG Burg-Gräfenrode reicht zum Titel: Der FC Hessen Massenheim ist Meister der Fußball-Kreisliga A Friedberg und damit erster Kreisoberliga-Aufsteiger zur neuen Saison.

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Das 1:1 gegen Verfolger FSG Burg-Gräfenrode reicht zum Titel: Der FC Hessen Massenheim ist Meister der Fußball-Kreisliga A Friedberg und damit erster Kreisoberliga-Aufsteiger zur neuen Saison. © Nici Merz

 

Zuhause eine Macht:

So hat sich der FC Hessen Massenheim die A-Liga-Meisterschaft geholt

Von Sascha Kungl

Der FC Hessen Massenheim ist Meister der Fußball- Kreisliga A Friedberg. Das Team von Trainer Dennis Matter hatte zwar vor allem zu Beginn der Saison zu kämpfen, entwickelte sich dann aber vor allem auf dem eigenen Platz im Süden Bad Vilbels zu einer echten Macht.

Das Titelrennen in der Fußball-Kreisliga A Friedberg ist zwei Spieltage vor dem Saisonende entschieden wordenDurch das 1:1-Unentschieden im Spitzenspiel gegen die FSG Burg-Gräfenrode (am 12.05.19, d. Red.) ist der FC Hessen Massenheim nicht mehr von der Tabellenspitze zu verdrängen. Damit hat der Klub aus dem Süden Bad Vilbels eine herausragende Meisterschaftsrunde mit dem Titelgewinn gekrönt und mischt nach dreijähriger Abstinenz ab dem kommenden Sommer wieder auf der Kreisoberliga-Bühne mit.

Saisonauftakt folgt schwierige Phase mit vielen Verletzten

„Wir hatten uns vor der Runde vorgenommen, bis zum letzten Spieltag oben mitzuspielen. Das hält die Motivation hoch. Mit dem Meistertitel haben wir nicht gerechnet, wobei ich meiner Mannschaft diesen durchaus zugetraut habe, weil ich wusste, welches Potenzial in ihr steckt“, sagt Massenheims Spielertrainer Dennis Matter, für dessen Team der Saisonauftakt bereits vielversprechend verlaufen war. Die beiden Auswärtsspiele gegen Hoch-Weisel (4:1) und Nieder-Florstadt (3:1) entschied der spätere Meister souverän für sich. Die 1:5-Auswärtspleite gegen die SG Dorn-Assenheim/Weckesheim am dritten Spieltag bedeutete den ersten Dämpfer für die Massenheimer, die nach einem 5:0-Pflichtsieg gegen den VfB Petterweil beim 0:3 in Rockenberg eine Woche später bereits ihre zweite Saisonniederlage hinnehmen mussten. Dem 4:1-Heimerfolg gegen Wohnbach/Berstadt folgte mit dem 2:4 in Beienheim am siebten Spieltag schon die dritte Pleite. „Zu diesem Zeitpunkt hatten wir einige verletzungsbedingte Ausfälle zu beklagen und lediglich zwölf fitte Spieler. In dieser Phase ist die Mannschaft enger zusammengerückt und hat damit den Grundstein für die spätere Meisterschaft gelegt“, sagt Matter.

Die 1:2-Auswärtsniederlage in Kaichen am elften Spieltag sollte bis dato die letzte Niederlage der Matter-Elf bleiben. Es folgte eine beeindruckende Erfolgsserie mit 16 Siegen in Folge, ehe das 1:1-Unentschieden gegen die FSG Burg-Gräfenrode vor Wochenfrist – das bisher einzige Remis – den Titelgewinn bedeutete. Vor eigenem Publikum blieben die Massenheimer dabei gänzlich ohne Punktverlust und erzielten bei 14 Heimspielen 45:6 Tore (vor dem Ober-Hörgern-Gastspiel, d.R.). Einzig dem FC Kaichen gelang es, bei seinen 2:5-Niederlage mehr als ein Tor in Massenheim zu erzielen. „Die Heimerfolge gegen unsere schärfsten Konkurrenten aus Burg-Gräfenrode und Dorn-Assenheim/Weckesheim waren besondere Höhepunkte der Saison, aber auch die Siege gegen Gegner, die wir in den Vorjahren nie schlagen konnten, wie Trais, Bad Nauheim oder Ockstadt“, blickt Matter auf die Saisonhighlights zurück. „Die Siege in den Top-Spielen haben uns gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind. Die Konstanz der Mannschaft über die gesamte Saison war beeindruckend und hat uns enormes Selbstvertrauen gegeben. Dadurch konnten wir das Glück erzwingen und auch Spiele gewinnen, die wir erst in letzter Sekunde für uns entschieden haben.“

Knappen Vorsprung vor der Rückrunde bis zum Schluss verteidigt

Ihren höchsten Saisonsieg verbuchten die Massenheimer beim 7:1 in Fauerbach. Zudem setzte man sich gegen Melbach, Nieder-Florstadt und Petterweil jeweils mit 5:0 durch. Auswärts gingen die Bad Vilbeler Vorstädter dagegen fünf Mal als Verlierer vom Platz. Bereits zur Winterpause führte die Matter-Elf dennoch das Gesamtklassement mit einem hauchdünnen Vorsprung vor der FSG Burg-Gräfenrode an. „Vor dem Rückrundenstart haben wir uns geschworen, uns nicht mehr von der Tabellenspitze verdrängen zu lassen. Ausschlaggebend für unsere gute Leistung war die positive Stimmung innerhalb des Teams. Fußball muss Spaß machen und die Jungs müssen mit guter Laune ins Training kommen. Das war bei uns definitiv über die gesamte Saison hinweg der Fall“, lobt Matter die Einstellung seiner Schützlinge. „In Massenheim ist die Mannschaft der Star. Der Kader ist ausgeglichen, wobei man Manuel Hohmann hervorheben muss. Er ist der Leader, erzielt die wichtigen Tore und geht auch voran, wenn es nicht läuft. Auch Sascha Plagentz ist trotz seines jungen Alters ein enorm wichtiger Spieler für uns“, erklärt der Massenheimer Coach.

Er traut daher seiner Mannschaft auch in der kommenden Spielzeit auf der Kreisoberliga-Bühne einiges zu: „Wir sind eine Mannschaft, die Fußball spielen will. In der Kreisoberliga treffen wir in erster Linie auf solche Mannschaften. Das sollte uns entgegenkommen. Deshalb bin ich optimistisch. Unser Ziel ist dabei natürlich zunächst einmal der Klassenerhalt“, sagt Matter. „Wie schon in den Vorjahren setzen wir auf Kontinuität. Der Kader bleibt zusammen, viele Neuzugänge wird es nicht geben. Die Mannschaft genießt mein vollstes Vertrauen.“

 

 

Der FC Hessen feiert seine Meister

Bilder vom 19.05.2019

 


Im Anschluss an das Spiel die überaus beliebte und verdiente Triumphfahrt durch die Stadt und ihre kleinen, verschlafenen Ortsteile.

Punktspiel 19.05.19: FC Hessen – TFV Ober-Hörgern 6:5 (2:1)

Erste erst turbulent, dann feuchtfröhlich

Nachdem die Hessen bereits am Vorsonntag ihren Meistertitel eingefahren hatten und Ober-Hörgern den Klassenerhalt ebenfalls sicher hatte, nach 2:1-Halbzeitführung für die Hessen vor allem im zweiten Durchgang Sommerfußball pur. Dass insgesamt 11 Tore fielen, wird den Trainern nicht gepasst haben – den Zuschauern wurde jedenfalls einiges geboten.

Bereits vor der Partie hatte KFW Thorsten Bastian den Hessen die Glückwünsche des Kreis-Fußball-Ausschusses überbracht und eine HFV-Urkunde mitsamt Spielball überreicht.

In der anschließenden Partie hatten die Hessen zwar über die gesamte Spieldauer mehr vom Spiel und machten spielerisch den besseren Eindruck, Ober-Hörgern präsentierte sich aber stark bei Freistoßsituationen und mit schnellen Konterspiel. So blieben die Münzenberger, nachdem die Hessen schnell in Führung gegangen waren (Hohmann, 2. Min.), immer dran und düpierten die – sicher nicht mit letzter Konzentration agierende – Hessen-Abwehr ein ums andere Mal. Dass es am Ende doch noch zu einem hauchdünnen Sieg langte für die Hessen, war natürlich eine gelungene Vorlage für die sich anschließenden Feierlichkeiten.

Die Torfolge:

1:0 (2.) Hohmann, dribbelt sich durch und schließt ab
1:1 (27.) direkter Freistoß aus 18 Metern flach ins Eck
2:1 (37.) Seibold per Kopf gegen die Laufrichtung des Keepers, geflankt hatte Anders
2:2 (59.) aus dem Gewühl, FCH-Abwehr bekommt Ball nicht aus der Gefahrenzone
3:2 (62.) Hofmann, vorbereitet von Kühn
4:2 (65.) Hofmann, Solo vom rechten Flügel
4:3 (74.) wieder aus dem Gewühl vor dem FCH-Kasten
4:4 (81.) schneller Konter
5:4 (84.) Kühn, fein eingesetzt von Grzyb
6:4 (88.) Grzyb per FE, Seibold war gelegt worden
6:5 (90.) direkter Freistoß aus 20 Metern.

Sämtliche Heimspiele der Saison haben die Hessen damit für sich entschieden, das letzte der Runde mit: Kroh, Märcz, Anders, Kratz, Grzyb, Braun, Y. Dillenseger, Hohmann, Plagentz, Hofmann, Seibold.
Wechsel: Kühn für Kratz (46.), Netopil für Plagentz (55.), Höchst für Seibold (67.), Kratz für Märcz (75.).

Zum letzten Rundenspiel tritt die Erste am kommenden Sonntag bei der SG Melbach an. Anstoß beim Halali ist um 15:00 Uhr.

 


Es geht los. Okay, das üben wir nochmal mit den Einlaufkindern …


Die Gäste im Angriff, Patrick Braun klärt.


Timo Hofmann und Benedikt Grzyb, beide Torschützen gegen Ober-Hörgern, kreuzen.


Timo Hofmanns Geschoss schlägt ein.


Abwehr in Not: Eins von fünf TFV-Toren in der Entstehung – nein, Patrick Braun klärt noch zur Ecke …


Kevin Kühn macht den 5. Massenheimer Treffer.

 

 

 


FC Hessen Massenheim Meister der Kreisliga A 2018/19!  Zum Vergrößern klicken.

Punktspiel 12.05.19: FSG Burg-Gräfenrode – FC Hessen 1:1 (1:0)

Erste holt sich auch die Meisterschaft!

Dennis Matter als Spielertrainer

Für die Hessen war vor der Partie klar, dass ein Unentschieden beim Tabellenzweiten zur Meisterschaft reichen würde – den Aufstieg zur KOL hatte man sich ja schon am vergangenen Wochenende gesichert. Nachdem es im ersten Durchgang nicht unbedingt nach einem Punktgewinn ausgesehen hatte, gelang Manuel Hohmann nach einer Stunde der – über 90 Minuten gesehen – verdiente Ausgleich. Mit kontrolliertem Spiel, zuweilen auch etwas Glück brachten die Hessen den erhofften Punkt ins Ziel und konnten nach dem Schlusspfiff  vorzeitig die Meisterschaft in der Kreisliga A feiern. Zugleich gelang die Rückkehr in die KOL, die man vor 3 Jahren hatte verlassen müssen.

Ein Titel für die Hessen, mit dem wohl auch große Optimisten kaum gerechnet haben. Dass in der KOL ein anderer Fußball gespielt wird als in der Kreisliga A, wird allen Beteiligten klar sein. Die Meisterschaft der Saison 2018/19 ist den Hessen aber nicht mehr zu nehmen und ist, wie zuletzt die Meisterschaften 2009 und 2010, ein absolutes Highlight in der Vereinsgeschichte.

Die Tore:
1:0 (27.) schneller Konter, flacher Abschluss
1:1 (57.) Hohmann verwertet einen Grzyb-Freistoß mit hohem Einsatz

Rot sah ein Roggauer nach Revanchefoul (68.). Auf Massenheimer Seite kassierte Grzyb Gelb-Rot für wiederholtes Foulspiel (90.+3).

Der entscheidende Punktgewinn beim Verfolger gelingt den Hessen mit: Kozonek, Märcz, Grzyb, Braun, Hohmann, Plagentz, Netopil, Matter, Engelhardt, Hofmann, Stumpp.
Wechsel: Höchst für Netopil (33.), Kroh für Kozonek und Y. Dillenseger für Engelhardt (beide 46.), Netopil für Matter (82.), Engelhardt für Stumpp (87.).

Am kommenden Sonntag empfangen die Hessen im letzten Heimspiel der Saison 18/19 an der Au den TFV Ober-Hörgern (Anstoß: 15:00 Uhr). Sicher eine ideale Gelegenheit für Fußball-Massenheim, die Mannschaft und die errungene Meisterschaft gebührend zu feiern.

 

Hier ein paar optische Eindrücke vom Spiel:

 

 


MEISTERSCHAFT 2010

 

Hessen sind Meister der Kreisliga A 2009/10!

Früher als erwartet steigt der FCH in die Kreis-Oberliga auf

Zwar war der FC Hessen nach der souverän errungenen B-Klassen-Meisterschaft 2009 von den meisten der A-Klassen-Vereine im Sommer 2009 zum (Mit-) Favoriten erklärt worden. Doch beim FC Hessen dachte man zunächst daran, sich in der höheren Spielklasse zu etablieren und wollte sich im starken 20er-Feld gut behaupten. Wie die Mannschaft im Laufe der Spielzeit, in einer endlosen, harten Saison mit einigen Langzeitverletzungen und holpriger Rückrunden-Vorbereitung, den „Platz an der Sonne“ eroberte und bis zum Ende verteidigte, das war imponierend und ist ihr fast ebenso hoch anzurechnen wie die letztjährige Start-Ziel-Erfolgsgeschichte eine Klasse darunter.

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Nach gutem Saisonstart in die Kreisliga A und einer kleinen „Delle“ im Herbst gewannen die Hessen noch im alten Jahr ihre Stabilität zurück und übernahmen pünktlich zu Weihnachten wieder die Tabellenführung, um sie im Frühjahr 2010 immer weiter auszubauen. So stand der Aufstieg (bei 2 Direktaufsteigern) bereits am 25. April nach dem 2:1 gegen die SG Oppershofen fest, die Meisterschaft konnte man endgültig 2 ½ Wochen später, am 12. Mai, nach einem 4:0-Erfolg beim SV Bruchenbrücken feiern.

Dabei scheint das entwicklungsfähige Team, das Erfolgstrainer Hans Schmutzler seit Anfang 2008 aufgebaut hat, noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht zu haben. Man darf gespannt sein, wie sich die junge Mannschaft in der kommenden Saison im Oberhaus des Friedberger Fußballs schlägt. Klar ist, dass die Devise im Feld der Arrivierten nur Klassenerhalt heißen kann. Dass den A-Klassen-Aufsteigern in der Kreis-Oberliga ein rauher Wind entgegen bläst, dafür gibt es genügend warnende Beispiele. Dennoch sollte hier langfristig die sportliche Heimat des FC Hessen Massenheim sein.

Wir gratulieren dem Team und der Mannschaft um Trainer Hans Schmutzler aufs herzlichste zur erneuten Meisterschaft. Der gesamte FC Hessen kann stolz auf Euch sein!

 

Artikel in der Wetterauer Zeitung vom 15.06.10:

Hans Schmutzler führt FC Massenheim zum Durchmarsch

Der FC Hessen Massenheim hat seiner Erfolgsgeschichte ein weiteres Kapitel hinzugefügt und sich nach der zweiten Meisterschaft binnen eines Jahres für die kommende Spielzeit einen Platz in der Kreisoberliga gesichert.

Verdient war der Aufstieg sicherlich in allen Belangen. Betrachtet man die Statistiken zur abgelaufenen Saison, so fällt auf, dass der FCH Massenheim in der Heim-, wie auch in der Auswärtstabelle das Maß aller Dinge ist. Dabei demonstrierte die Schmutzler-Elf besonders in der Rückrunde ihre Stärke: Nach der Winterpause konnte man 50 Punkte sammeln – deren neun mehr im Vergleich zur Hinrunde – und belegt damit mit elf Zählern Vorsprung vor dem SV Assenheim den ersten Rang in der Rückrundentabelle. Trotz dieser Überlegenheit rechnete vor der Saison am Sportplatz an der Au niemand mit einem glatten Durchmarsch des FCH. »Zwar war uns nach dem Aufstieg in die Kreisliga A klar, dass wir eine sehr starke Mannschaft haben, aber aufgrund des niedrigen Altersdurchschnitts unserer Truppe und den höheren Ansprüchen in der A-Liga, wäre es vermessen gewesen, vom direkten Durchmarsch zu sprechen. Mit dem Erreichen eines einstelligen Tabellenplatzes wären wir durchaus zufrieden gewesen«, erinnert sich Hans Schmutzler an die Ziele, die in Massenheim vor der Saison ausgerufen wurden.

Auch das Verletzungspech dämpfte die Euphorie im Verein spürbar. Steven Perry spielte über lange Zeit in der Saisonplanung ebenso keine Rolle, wie Patrick Braun, Ivica Parlov, den Schmutzler seinen erfahrensten Abwehrmann nennt, und Juri Wenz, der in der letzten Saison mit seinen Treffern maßgeblich am Aufstieg beteiligt war. Doch trotz zahlreicher Ausfälle verlief bereits der Start in die neue Runde nach Maß. Mit vier Siegen in Folge konnte man das Comeback in der A-Liga nach über sechs Jahren Abstinenz durchaus als gelungen bezeichnen. Mitte der Spielzeit geriet die Mannschaft jedoch in eine kleine Krise. Der Niederlage beim TFV Ober-Hörgern folgten, unterbrochen von einem Dreier gegen den Traiser FC, vier Unentschieden. »In diesen Wochen mussten wir ganz eng zusammenrücken«, erinnert sich Hans Schmutzler. »Es gab von meiner Seite eine deutliche Ansprache an die Mannschaft, bei der ich jeden, vom Führungsspieler bis zum A-Jugendlichen, in die Verantwortung genommen habe.«.

Durch harte Arbeit im Training gelang es der jungen Mannschaft, deren Altersdurchschnitt in der vergangenen Saison unter 22 Jahre lag, überraschend schnell und souverän, diese schwierige Phase zu überwinden und den Weg zurück auf die Erfolgsspur zu finden. Dabei lieferten die Spieler selbst die passende Antwort, indem sie der Krise im Herbst die beste Phase der Saison folgen ließen. Nach Ansicht von Hans Schmutzler war besonders der 5:4-Sieg in Oppershofen ein Schlüsselerlebnis für seine Elf. Im strömenden Regen konnte man gegen den damaligen Tabellenzweiten nach großem Einsatz drei Punkte mit nach Hause nehmen. Der 9:0-Sieg gegen Groß-Karben zählt zu den weiteren Highlights, die dem FCH zur Winterpause den ersten Tabellenrang bescherten.

Den Elan aus den letzten Spielen der Hinrunde konnte sich das Team bewahren, und so setzte man sich nach der Winterpause gegen die direkte Konkurrenz aus Trais, Ober-Hörgern und Rockenberg durch. »Dies war enorm wichtig für uns und hat die Mannschaft spürbar beflügelt, sodass wir bis zum letzten Spieltag der Saison keine Partie mehr verloren haben. Uns war klar: Wenn wir diese drei Spiele nicht verlieren, schaffen wir den Aufstieg. In meinen Augen haben wir eine perfekte Rückrunde gespielt«, lobt Schmutzler sein Team.

Das Erfolgsrezept bringt der Trainer präzise auf den Punkt: »Das Geheimnis ist der unbedingte Wille jedes einzelnen Spielers, sein Potenzial innerhalb unseres geschlossenen Mannschaftsgefüges voll auszuschöpfen.« Einzeln hervorheben will er dabei niemanden, besonders stolz ist er jedoch auf seinen jungen Sturm. Tony Passaro, mit 33 Toren erfolgreichster Torschütze des Vereins, Timo Hofmann und Nico Schad haben mit ihren unterschiedlichen Qualitäten einen wichtigen Teil zur Unberechenbarkeit der Mannschaft beigetragen, und trafen besonders zum Ende der Saison nach Belieben. Spricht Schmutzler über seine Angriffsreihe, gerät er fast ins Schwärmen. »Tonys Schuss ist eine Waffe. Er hat die Gabe aus 40 Metern abzuziehen und den Ball genau in den Winkel zu setzen.«

Aber auch seine Abwehr lobt der Trainer in den höchsten Tönen. Der FCH Massenheim ist die Mannschaft mit den wenigsten Gegentoren in der abgelaufenen Saison. In dieser erwies sich Mannschaftskapitän Christoph Netopil als Dauerbrenner innerhalb des Teams. Mit seinen 40 Saisoneinsätzen stand der klassische Sechser bei sämtlichen Pflichtspielen des FCH auf dem Platz.

Der Anteil des Trainers am Erfolg des Vereins steht indes außer Frage. »Hans Schmutzler hat unsere Jungs mit viel Sachverstand, Engagement und Fingerspitzengefühl zum Titel geführt«, ist auf der Homepage des Vereins zu lesen. Die Mannschaft, die in der kommenden Saison in der höchsten Spielklasse des Kreises Friedberg kicken wird, ist dieselbe, die Schmutzler vor zweieinhalb Jahren in der B-Liga übernommen hat. »Es gehört nicht zu meiner Philosophie, mich auf dem Markt umzuschauen und das Team mit fertigen Spielern aus anderen Vereinen zu bestücken. Vielmehr sehe ich es als meine Aufgabe, aus jedem einzelnen unserer Spieler das Maximum herauszukitzeln.«

Aus Sicht des Trainers wird in Massenheim auf dem Platz wie auch im Umfeld vieles richtig gemacht. »Wir haben in der Vergangenheit eine homogene Netzstruktur aufbauen können – ideale Voraussetzungen um erfolgreich Fußball zu spielen. In der kommenden Saison werden wir sicherlich das ein oder andere Mal Lehrgeld zahlen müssen. Aber eines kann ich versprechen: Die Erfolgsstory des FCH Massenheim ist noch nicht zu Ende.« Sascha Kungl

 

 

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Senioren feiern Meisterschaft und Aufstieg

31.05.10. Die Stimmung war bestens beim Saisonabschluss der Senioren im Clubheim nach dem letzten Spieltag der Saison, auch wenn man die dritte Saisonniederlage (2:3 in Melbach) im Gepäck hatte – für das Erfolgserlebnis hatte die Reserve mit einem 5:0 in Melbach gesorgt. Nach getaner Arbeit steuerte der „Meister von Trais“, „Meister von Schwalheim“ und … und … im Konvoi durch die Wetterau das heimische Clubheim an und zeigte sich auch in Massenheim seinen Fans.

 

Stationen auf dem Weg zur Meisterschaft

 

Punktspiel 19.05.10: FC Hessen Massenheim – SV Nieder-Weisel II = 3:0 (3:0)

Friede, Freude, Geschnetzeltes

Im letzten Heimspiel der laufenden Punktrunde kamen die Hessen, ohne an ihre Grenzen gehen zu müssen, verdient zu weiteren 3 Punkten. Gegen die gut mitspielende, im Abschluss aber harmlose Nieder-Weiseler Reserve war die überaus faire, entspannte Begegnung unter guter Leitung nach einer halben Stunde bereits entschieden, als die Hessen ein 3:0 vorgelegt hatten. Massenheim verzeichnete auch in der Folge die besseren Einschussgelegenheiten, doch mehr Zählbares sollte nicht mehr herausspringen.

Vor dem Anpfiff hatte Klassenleiter Helmut Schmid dem FC Hessen zur Meisterschaft gratuliert und Kapitän Christoph Netopil mit Grüßen vom KFA neben der Meister-Urkunde einen Spielball überreicht. Hernach war kontrollierte Offensive bei Geschnetzeltem und Gezapftem im Clubheim angesagt.

Die Torfolge:
1:0 (13.) Tony Passaro, freigespielt von Patrick Braun, von links ins lange Eck;
2:0 (20.) Stefan Geppert im Nachschuss nach Solo von Tibet Kartal;
3:0 (29.) P. Braun per indirektem Freistoß vom Strafraumeck.

Die Hessen im vorletzten Saisonspiel mit: Scholz, T. Baum, Kartal, N. Baum, Pfaffl, Netopil, Parlov, Hofmann, Geppert, Braun, Passaro, Brüggemann, Grundmann, Grey.

 

 

Punktspiel 12.05.10: SV Bruchenbrücken – FC Hessen Massenheim = 0:4 (0:1)

Hessen mit Hurra zur Meisterschaft

Der Coup ist perfekt: Der FC Hessen Massenheim ist Meister der Kreisliga A 2009/10! 3 Spiele vor dem Ende der Runde ist den Hessen der Titel auch rechnerisch nicht mehr zu nehmen. Mit einem clever herausgespielten 4:0-Erfolg beim SV Bruchenbrücken, der sich vor der Partie seinerseits noch vage Hoffnungen auf das Erreichen des Relegationsplatzes 3 machen konnte, haben die Schützlinge von Erfolgstrainer Hans Schmutzler ihre unglaubliche Erfolgsstory fortgesetzt und treten nach der zweiten Meisterschaft binnen Jahresfrist kommende Saison im Oberhaus des Fußballkreises Friedberg, der Kreis-Oberliga, an.

Kompliment an die Truppe, die mit Herzblut Power-Fußball spielt, und Trainer Hans Schmutzler, der mit viel Sachverstand, Engagement und Fingerspitzengefühl seine Jungs zum Titel geführt hat! Herzlichen Glückwunsch den Aktiven, dem Trainer und allen, die mitgeholfen haben, die B-Klasse, in der der FCH noch vor einem Jahr kickte, zu verlassen!

In Bruchenbrücken erwischte Massenheim den besseren Start und hätte bereits in der 3. Minute in Führung gehen können, doch Tony Passaros 30 Meter-Knaller prallte von der Latte des SVB-Gehäuses auf (oder doch hinter?) die Linie. Keine 5 Minuten später aber hatte Nico Schad mehr Glück, als er das Leder nach starker Passaro-Vorarbeit unter das Dach des Kastens wuchtete – 0:1 (8.). Der Gastgeber auch 4 Minuten später noch einmal in höchster Gefahr, doch Schad verpasste freistehend eine Hereingabe von Ivica Parlov. Nach 20 Spielminuten hatte sich Bruchenbrücken aber gefangen und begann, gut kombinierend und laufstark, die Hessen unter Druck zu setzen. Bis zum Wechsel dominierte eindeutig der SVB, ohne dass die sattelfeste FCH-Abwehr vor dem aufmerksamen, aber wenig beschäftigten Luxshman Harikantha indes in größere Gefahr geraten wäre. Direkt vor der Pause verzog auf der Gegenseite Passaro nur knapp (45.).

Im zweiten Abschnitt weiterhin verbissenes Tauziehen, bis Passaro, steil geschickt von Timo Hofmann, auf 0:2 erhöhen konnte (57.) – zugleich der 100. Hessen-Treffer der laufenden Runde. Damit war die gutklassige, schnelle, insgesamt sehr faire Begegnung eigentlich „durch“, auch da sich der Gastgeber als abschlussschwach erwies. Doch Hofmann (Vorarbeit Schad, 63.) und wiederum Passaro (Pass Patrick Braun, 75.) trafen noch für die Hessen zum am Ende etwas zu hoch ausgefallenen Sieg. Lasse Brüggemann verzog freistehend kurz vor dem Ende (86.).

Die Torfolge:
0:1 (8.) Schad unter die Latte nach Flanke von Tony Passaro, der sich auf links durchgetankt hat;
0:2 (57.) Passaro, steil geschickt von Timo Hofmann, zum 100. Rundentreffer;
0:3 (63.) Hofmann nach Flanke von Nico Schad;
0:4 (75.) Passaro aus spitzem Winkel ins lange Eck auf Pass von Patrick Braun.

Nach diesem entscheidenden Schritt zum Titelgewinn, der in Massenheim in der Nacht zum Vatertag entsprechend „begangen“ wurde, stehen für die Hessen noch 3 Saisonspiele – die Meisterschafts-Tour – auf dem Programm, in denen wir den Spielern zutrauen, dass sie sich noch einmal „reinhängen“ werden – just for fun. Am kommenden Sonntag wartet der FSV Kloppenheim, bevor am Mittwoch, 19.05., das letzte Heimspiel mit offizieller Meisterschaftsfeier gegen den SV Nieder-Weisel II in Massenheim steigt. Abschließen wird die A-Liga-Runde 09/10 das Match in Melbach am 29.05.10.

Beim Meisterstück in Bruchenbrücken für die Hessen auf dem Platz: Harikantha, T. Baum, M. André, Lehmann, Pfaffl, Netopil, Kartal, Hofmann, Schad, Parlov, Passaro, Braun, Geppert, Brüggemann, N. Baum.

 

 

Punktspiel 25.04.10: FC Hessen Massenheim – SG Oppershofen = 2:1 (0:0)

Aufstieg in die KOL perfekt!

Viel deutlicher, als es das Endergebnis vermuten lässt, verlief das für Massenheim in Sachen Aufstieg entscheidende Spiel gegen die SG Oppershofen. Die Hessen taten sich trotz vieler guter Torgelegenheiten lange schwer, den Ball im Gästetor unterzubringen. Oppershofen hatte in 90 Minuten nicht mehr als 2 echte Torchancen, von denen eine zum Anschlusstreffer führte, während Massenheim sich den Luxus erlauben konnte, von vielleicht 15 Großchancen nur zwei im Oppershofener Kasten zu platzieren. Insgesamt ein hochverdienter FCH-Erfolg, der eigentlich viel höher hätte ausfallen müssen.

Der Spiel-Film: In einer einseitigen, aber stets fairen (ohne Gelb!), Partie erspielten sich die Hessen eine Vielzahl von Chancen, dagegen kamen die sich tapfer wehrenden Gäste in 90 Minuten genau zweimal gefährlich vor das Massenheimer Tor, trafen aber einmal, während die Torausbeute des FCH mit 2 Treffern am Ende nicht der gezeigten Dominanz gerecht wurde. Die größten FCH-Chancen im ersten Durchgang vergaben Christoph Netopil (Kopfball pariert, 2.), Nico Schad (pariert, 8.), Timo Hofmann nach Schad-Flanke (10.), Marius André (pariert, 17.), Tibet Kartal (drüber, 20.), Hofmann und im Nachschuss Schad (37.), Passaro (pariert, 38.), Steven Perry (vorbei, 39.) und Schad (ans Außennetz, 44.), während Mark Küther im FCH-Kasten einmal gut auf dem Posten war (32.).
Es ging weiter nach dem Wechsel mit Tony Passaros Schuss knapp am langen Eck vorbei (52.), bevor Timo Hofmann das überfällige 1:0 gelang: Nach klasse Vorarbeit von Nico Schad von der rechten Seite konnte er das Leder nach dessen Hereingabe über die Torlinie bringen. Gerade hatte Oppernhofens Keeper einen Hofmann-Schuss entschärft (73.), erlief Tony Passaro einen Lehmann-Steilpass und erhöhte auf 2:0 (74.). Kurz darauf der Ehrentreffer für die Gäste: Unbedrängt nahm Mark Küther eine Rückgabe auf, den fälligen Indirekten wuchtete der Gästekapitän aus wenigen Metern zum 1:2 unter den Querbalken (78.). Oppershofen rappelte sich jetzt noch einmal auf, ohne aber Mark Küther ein weiteres Mal gefährlich zu werden, während Steven Perry noch eine Großchance vergab (90.).

Die Torfolge:
1:0 (63.) Timo Hofmann nach Pass von Schad, der sich vom rechten Flügel druckvoll durchgesetzt hatte;
2:0 (74.) Tony Passaro dribbelt nach Steilpass von Michael Lehmann noch den gegnerischen Keeper aus;
2:1 (78.) nach unerlaubter Rückgabe nimmt Oppershofen das Massenheimer Geschenk, einen indirekten Freistoß aus kurzer Distanz, dankend an.

Auch wenn man sich die Oppershofener Hürde vielleicht etwas leichter vorgestellt hatte, mit diesem Erfolg haben sich die Hessen bereits vorzeitig den Aufstieg in die Kreis-Oberliga gesichert. In den verbleibenden 6 Spielen (davon leider 5 auswärts) will man jetzt auch noch die Tabellenführung gegenüber dem Traiser FC verteidigen und wie vor einem Jahr den Meistertitel nach Massenheim holen. Die Art und Weise, wie sich die Mannschaft unter Trainer Hans Schmutzler jetzt bereits 2 Spielzeiten präsentiert, ist vielleicht nicht beispiellos, erfüllt aber alle „Hessen“, Spieler, Helfer und Anhänger, mit großem Stolz.

Gegen Oppershofen spielten: Küther, Baum, M. André, Lehmann, Pfaffl, Netopil, Kartal, Hofmann, Schad, Perry, Passaro, Geppert, Braun, Sakofski, Scholz.

 

 

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„Wintermeister“: Die Erste des FC Hessen am 13.12.09.
Hintere Reihe (v.l.n.r.): Sascha Erbes (SpA), Thomas Günther (hat die neue Ausrüstung gesponsert), Steffen Blank, Marius André, Benjamin Morgan, Juri Wenz, Tony Passaro, Stefan Geppert, Trainer Hans Schmutzler, Oliver Scharrer (1. Vors.); vorne: Sebastian Scholz, Jens Pfaffl, Timo Hofmann, Nico Schad, Christoph Netopil, Patrick Braun, Robert Sakowski, Till Baum.

 

 

13.12.09: FC Hessen Massenheim – KSG 20 Groß-Karben = 9:0 (3:0)

Hessen mit Kantersieg zum „Wintermeister“

An der Tabellenspitze können die Hessen in die Winterpause gehen. Zwar ist der Traiser FC mit einem Spiel im Rückstand, doch konnte Massenheim in den letzten beiden Spielen 14 Tore gutmachen und nähert sich auch vom Torverhältnis der überragenden Trefferbilanz der Traiser an. Da der Traiser FC heute spielfrei war und bis zum Beginn der Rückrunde kein Spiel mehr zu absolvieren hat, überwintern die Hessen mit 3 Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze und haben damit einen zwischenzeitlichen 6-Punkte-Rückstand nicht nur egalisiert, sondern sind am ärgsten Konkurrenten zunächst sogar vorbeigezogen.

Im letzten Spiel dieses Jahres waren die Hessen gegen die „Zwanziger“ jederzeit spielbestimmend. Da auch die FCH-Defensive immer im Bilde war, entwickelte sich von Beginn an ein recht einseitiges Spiel in Richtung Kärber Tor. Lediglich nach dem Massenheimer 3:0 (23.) bis zur Pause ließ man die Gäste ein wenig mitspielen, die aber ganz selten gefahrbringend in der Nähe des FCH-Tores auftauchten. Je länger die Partie dauerte, desto deutlicher die Kräfteverhältnisse – und im Gegensatz zu mancher Begegnung in der Vergangenheit konnten die Hessen nach dem Wechsel auch die fälligen Treffer setzen. Alles in allem wieder ein souveräner FCH-Auftritt, mit dem sich der FCH eine hervorragende Ausgangsposition im Aufstiegsrennen für das Frühjahr verschafft hat.

Schiri Dirk Ernst (SG Bremthal) leitete einwandfrei und hatte mit der überaus fairen Partie keinerlei Probleme. Sein Debüt bei den Senioren feierte Steffen Blank aus der A-Jugend von Stefan Geppert.

Die Höhepunkte:
1:0 (05.) Tony Passaro mit platziertem Schuss aus 20 m;
2:0 (07.) Timo Hofmann vom Elfmeterpunkt, nachdem er sich den Ball erkämpft hatte;
3:0 (23.) nochmal T. Hofmann, der eine Hereingabe von Nico Schad verwertet;
4:0 (51.) N. Schad schließt eine feine Kombination über Christoph Netopil, Juri Wenz und T. Hofmann ab;
In der 52. Min. landet ein Weitschuss des Groß-Kärbers Clarius am Querbalken des Gehäuses von Sebastian Scholz, der diesen Ball offensichtlich unterschätzt hatte;
5:0 (61.) N. Schad auf Flanke von Patrick Braun ins lange Eck;
6:0 (73.) Steffen Blank nach Kombination mit P. Braun und Stefan Geppert;
7:0 (78.) durch Foul-Elfmeter von S. Geppert – P. Braun war gefoult worden;
84. Minute: S. Geppert trifft mit fulminantem Schuss nur Alu;
8:0 (86.) Robert Sakowski nach Zuspiel von S. Geppert aus 25 m an den Innenpfosten und von dort ins Tor;
9:0 (89.) nochmals S. Geppert, freigespielt von S. Blank.

Mit Bravour in die Winterpause verabschiedet, die Hessen mit: Scholz, Baum, M. André, Netopil (71. Morgan), Pfaffl, Sakowski, Hofmann, Schad (62. Blank), Braun, Wenz, Passaro (54. Geppert).

 

 


MEISTERSCHAFT 2009

 

 

Aus der Wetterauer Zeitung vom 15.06.09:

Nach furiosem Aufstieg will keiner in die Pause

(zpa) »Endlich.« Man konnte den Stein förmlich hören, der den Verantwortlichen und Spielern des FC Hessen Massenheim vom Herzen fiel. Nach sechs Jahren in der Kreisliga B wurde endlich der lang ersehnte Aufstieg in die A-Liga geschafft. Das Saisonziel war vor der Runde klar formuliert: Meister!

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HANS, DER BAUMEISTER: Trainer Hans Schmutzler ist der Massenheimer Erfolgsgarant auf dem Weg in die A-Liga gewesen. (Nici)

Mit einer eindrucksvollen Bilanz von 34 Siegen, einem Unentschieden und nur einer Niederlage, bei einem Torverhältnis von 210:14, Tabellenführer vom ersten bis zum letzten Spieltag, wurde die Zielvorgabe eindrucksvoll erreicht. Bereits fünf Spieltage vor Schluss konnte die Meisterschaft gefeiert werden. Die guten Ergebnisse in der Vorbereitung und der überragende Saisonstart ließen schon darauf schließen, dass es eine gute Saison für den FC werden könnte. Um die Weihnachtszeit hatte man kurz Bedenken, ob es tatsächlich klappt, doch zu Beginn der Rückrunde, als die direkten Verfolger geschlagen werden konnten, war man sich recht sicher, nicht mehr vom Thron gestoßen werden zu können.

Der Erfolg hat viele Väter, und es fällt schwer einzelne Personen zu erwähnen. Doch Trainer Hans Schmutzler gilt als Baumeister der Mannschaft und trägt einen großen Anteil am Erfolg. Auch der zweite Vorsitzende, Gert André, ist voll des Lobes über den Trainer. »Er hat es geschafft, der Mannschaft seinen Stempel aufzudrücken. Schnelles, schnörkelloses Spiel, geradlinig mit hohem Tempo, es macht Spaß, dieser Mannschaft zuzusehen. Ich habe noch nicht mit so einem guten Trainer zusammengearbeitet.«

Schmutzler, einst beim SV Bonames, sowie in Wehrheim und Köppern aktiv, gibt die Komplimente uneigenützig weiter. »Die Mannschaft war der Star. Ein starkes Kollektiv mit starken Einzelspielern.« Insbesondere Ivica Parlov, Abwehrrecke in der starken Abwehr, hat es ihm angetan. »Er ist der verlängerte Arm von mir und mit seiner Erfahrung eine absolute Führungsposition in der sonst jungen Mannschaft, die einen Altersdurchschnitt von rund 23 Jahren hat«, ergänzt er.

Hier zeigt sich eine weitere Stärke des FC Massenheim, der auf die Jugend baut. Mit Nico Schad und Timo Hofmann schafften zwei A-Jugendspieler den Sprung in die erste Mannschaft, sicher auch ein Verdienst des A-Jugendtrainers Stefan Geppert. »Er leistet wertvolle Arbeit und führt die Jugendspieler an den Seniorenbereich heran«, so Schmutzler, der sich gezielt A-Jugenspieler ins Training holt. »Die Jungs haben das in sie gesetzte Vertrauen voll zurückgezahlt«, freut er sich. Die Mischung macht es also – und auch mit den Neuzugängen bewies Massenheim ein gutes Händchen. Steven Perry, einst in der Jugend beim FC aktiv, zog im Mittelfeld geschickt die Fäden, und Juri Wenz schoss mit 60 erzielten Toren den Vogel ab, mischte im Torjäger-Cup ganz vorne mit. Das ist sicher auch ein Verdienst des starken Patrick Braun, der neben 31 erzielten Toren die meisten Assists lieferte. Die größte Aufgabe Schmutzlers bestand darin, die Spannung hoch zu halten. »Ohne überheblich zu klingen, aber wenn man ständig hohe Siege einfährt, ist es schwer, auf Dauer konzentriert zu bleiben. Es war schon eine Herausforderung, das Level am oberen Limit zu halten«, fügt Schmutzler an.

Schmutzler ist bestrebt, die Mannschaft über einen längeren Zeitraum zusammen zu halten und noch einiges zu bewegen. »Das Team hat auch in der nächsten Saison unser Vertrauen, und wir werden es nur punktuell verstärken«, führt er weiter aus und nennt realistische Ziele. Einen einstelligen Tabellenplatz sieht er als Zielvorgabe, alles weitere wäre ein Bonbon. »Man muss auch sehen, dass die Schlagzahl in der Kreisliga A eine andere ist, wir aber durchaus die Qualität haben, dort eine gute Rolle zu spielen.« Auch Gert André hält sich mit übertriebenem Anspruchsdenken zurück. »Trotz unserer überragenden Saison wollen wir langfristig etwas aufbauen. Daher sehe ich uns in der nächsten Saison im ersten Tabellendrittel gut aufgehoben. Wir wollen uns nicht übernehmen und haben aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt«, fügt er mahnend hinzu. Nach dem kompletten Neuaufbau im Jahr 2003, als der bittere Gang in die Kreisliga B angetreten werden musste, sieht er den FC nun auf einem guten Weg. »Wir sind sowohl im Spielerbereich als auch im Vorstand gut aufgestellt und leisten gute Arbeit.« Sein Dank gilt auch dem ersten Vorsitzenden Oliver Scharrer, der seit drei Jahren wertvolle Arbeit für den Verein leistet. Die Führungscrew, bei der auch Torwarttrainer Walter Gaudel nicht unerwähnt bleiben sollte, bleibt auch in der kommenden Saison am Ruder.

Dass die Spieler des FC Hessen Massenheim natürlich Begehrlichkeiten bei höherklassigen Klubs wecken, dürfte klar sein. »Nach dem jetzigen Stand und nach vielen Einzelgesprächen bleiben aber alle bei uns«, freut sich Schmutzler, der den Teamspirit nicht hoch genug hängt. »Trotz der frühzeitigen Meisterschaft ging die Mannschaft noch volles Tempo und wollte jedes Spiel gewinnen. Das spricht für sich.«

Sommerpause? Weit gefehlt, denn die Mannschaft wird durchtrainieren. »Meine Mannschaft möchte das so und hat diesen Wunsch geäußert«, so Schmutzler, der den Zusammenhalt und den Ehrgeiz des Teams dadurch noch mal hervorhebt.

Man darf gespannt sein auf die nächste Saison, in der es sicher mehr Niederlagen geben wird als bis dato. »Die eine Niederlage in der vergangenen Runde ärgert uns noch, zumal sie recht unglücklich zustande kam«, blickt Gert André zurück. Die 1:2-Heimniederlage gegen den SV Nieder-Wöllstadt II war der schwarze Fleck in einer überragenden Saison, die kaum zu toppen ist.

Vielleicht gelingt ja doch der Durchmarsch, so wie es der letztjährige Meister, die SG Rodheim, vorgemacht hat. Eine Überraschung wäre das sicherlich nicht für die Experten.

 

Massenheim und der FC Hessen feiern die Meisterschaft

24.05.09.Mit einem weiteren Kantersieg (9:0 gegen den FC Nieder-Florstadt II) beschloss die Erste des FC Hessen eine Meisterschaftssaison, die ihresgleichen sucht: Seit dem 1. Spieltag an der Tabellenspitze, einer Niederlage – in der Nachspielzeit – und einem Remis stehen 34 Siege aus 36 Partien gegenüber, mit dem phantastischen Torverhältnis von 210:14 Toren. Also im Angriff wie im Defensivverbund einsame Spitze!

Unter den Top Ten der Torjägerliste landeten denn auch 4 Hessen: neben dem mit großem Abstand führenden Juri Wenz (60 Treffer) Steven Perry (32 T.) auf dem 4., Patrick Braun (31 T.) auf dem 5. und Nico Schad (25 T.) auf dem 8. Rang.

So war die Stimmung riesig auf der Anlage an der Au, als nach dem letzten Meisterstück die Hessen-Akteure um ihren Trainer Hans Schmutzler von Klassenleiter Thorsten Bastian die Meisterurkunde und einen hochwertigen Ball als Präsent vom KFA überreicht bekamen. Als Gratulanten überbrachten auch Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr für die Stadt Bad Vilbel und Massenheims Ortsvorsteher Jockel Schatz Glückwünsche und Präsente für den Verein, der mit dieser Saison die Aufmerksamkeit auch auf den kleinen Bad Vilbeler Stadtteil gelenkt habe.
Bereits nach dem Vorspiel der Reserve hatte Bastian die Akteure der Zweiten geehrt, die aus der Reserverunde ihrerseits mit großem Abstand als Sieger hervorgegangen war.

 

Unter großem Jubel ging es für die Aktiven auf dem Traktor-Hänger anschließend durch Massenheim, während Marlies Sauer im Clubheim begann, das von mehreren Spendern gestiftete Freibier auszuschenken. Natürlich wurde die erste Meisterschaft seit 1938 bis tief in die Nacht gefeiert, doch man war sich einig, dass man bis zum nächsten Titel nicht wieder 71 Jahre warten will.

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FC Hessen Massenheim Meister der Kreisliga B 2008/09 und Aufsteiger zur Kreisliga A.
Foto 26.04.09 mit freundlicher Genehmigung der Wetterauer Zeitung.
Hinten v. l. n. r.: A-Jgd.-Trainer Volker Schuch, 1. Vors. Oliver Scharrer, Kassierer Jörg Bergamos, Trainer Hans Schmutzler, Pascal Goldmann, Alexander André, Juri Wenz, 2. Vors. Gert André, Benny Morgan, Patrick Braun, Marius André, Mark Küther, Lasse Brüggemann, Sebastian Engelhardt, Spielausschuss-Vors. Sascha Erbes, Holger Bloos, Stefan Geppert; vorne: Steven Perry, Nico Schad, Christoph Netopil, Timo Hofmann, Marc Hundshagen, Kapitän Ivica Parlov, Till Baum, Jens Pfaffl.

 

 

Nach 14:0 der Ersten gegen den VfB Petterweil II:

FC Hessen ist Meister 2008/09!

26.04.09. Mit einem Kantersieg hat sich die Erste des FC Hessen Massenheim 5 Spieltage vor Saisonende und nach überlegenem Saisonverlauf (durchgehend Platz 1 seit dem 1. Spieltag) endgültig die Meisterschaft in der Kreisliga B-2 gesichert – und damit zugleich den Aufstieg in die Kreisliga A. Während die direkte Konkurrent patzte (Rendel verlor 1:4 beim SC Dortelweil II), zeigte das Team von Hans Schmutzler nach dem Abpfiff, dass die Mannschaft nicht nur einen guten Fußball spielt, sondern, zusammen mit ihren Unterstützern, auch feiern kann.

Komplettiert wird die Meisterschaft durch den Staffelsieg der Reserve, die bereits vor 2 Wochen die Meisterschaft in ihrer Liga klarmachte.

Obwohl der FC Hessen Massenheim in der Saison 97/98 bereits einmal 3 Klassen höher, in der BOL Frankfurt-West, kickte, übrigens die erste Meisterschaft seit den Kindertagen des Clubs: 1931, dem Jahr nach der Vereinsgründung, und 1938.

Die ultimative Meisterschaftsfeier ist geplant für den 24. Mai, den sich die Massenheimer Fußballfreunde schon einmal vormerken sollten.