Historie

Jubiläumsjahr 2005

Festschrift FC Hessen Massenheim 2005

Die Festschrift zum 75-jahrigen Jubiläum im Jahre 2005 gibt interessante Aufschlüsse über die Ursprünge wie die noch nicht so ferne Vergangenheit des FC Hessen Massenheim.

 

Die Entwicklung des FC Hessen Massenheim seit 1930

(Zusammengestellt anlässlich des 75-jährigen Jubiläums 2005. Von Gert André)

 

Das wohl erste überlieferte Mannschaftsfoto aus dem Jahre 1930. Obere Reihe: Hch. Hinkel, Konst. Grimm, L. Schmidt, A. Schmidt, Wilh. Puth, Anselm Pfeffer. 2. Reihe: Anton Schmidt, Hans Artz, Wilh. Tempel. Kniend: Ed. Schmidt, Rudolf Schlötter, Karl Fischer.

Das wohl erste überlieferte Mannschaftsfoto aus dem Jahre 1930.
Obere Reihe: Hch. Hinkel, Konst. Grimm, L. Schmidt, A. Schmidt, Wilh. Puth, Anselm Pfeffer.
2. Reihe: Anton Schmidt, Hans Artz, Wilh. Tempel.
Kniend: Ed. Schmidt, Rudolf Schlötter, Karl Fischer.

Am 15. April 1930 war es, als der FC Hessen Massenheim im Lokal Wilhelm Fischer, im Hause Heinrich Lotz in der Homburger Straße 1, gegründet wurde. Es wurde zunächst ein provisorischer Vorstand gebildet und beschlossen, im Herbst des gleichen Jahres an den Verbandsspielen teilzunehmen. Vorsitzender des provisorischen Vorstandes war Heinrich Hinkel.

Auswärtsspiel. Mannschaft aus dem Jahre 1930 Obere Reihe: Hch. Hinkel, Konst. Grimm, L. Schmidt, A. Schmidt, Wilh. Puth, Anselm Pfeffer. 2. Reihe: Anton Schmidt, Hanz Artz, Wilh. Tempel. Knieend: Ed. Schmidt, Rudolf Schlötter, Karl Fischer.

Auswärtsspiel. Mannschaft aus dem Jahre 1930
Obere Reihe: Hch. Hinkel, Konst. Grimm, L. Schmidt, A. Schmidt, Wilh. Puth, Anselm Pfeffer.
2. Reihe: Anton Schmidt, Hanz Artz, Wilh. Tempel. Knieend: Ed. Schmidt, Rudolf Schlötter, Karl Fischer.

Sportlich gestartet wurde in der C-Klasse des Kreises Friedberg. Daneben wurde mit dem Beginn der Runde in einer nochmaligen Generalversammlung ein offizieller Vorstand gewählt mit dem Vorsitzenden Heinrich Lotz.

In einer Zeit großer wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Depression bestand auch die halbe Mannschaft des FC Hessen aus Arbeitslosen. Die Beschaffung von Fußballschuhen konnte zum Problem werden; das Fahrgeld für den Transport zu Auswärtsspielen (man fuhr auf einem kleinen, mit Stühlen bestückten Lastwagen, etwa der Firma Vetter) musste auf dem Feld abgearbeitet werden.

Gespielt wurde zunächst und bis in die 70er Jahre hinein hinter der Massenheimer Ziegelei in der zugehörigen Abraummulde (heute Neubaugebiet „Am Weingarten“).

Die Verbandsrunde 1930/31 in der C-Klasse Friedberg brachte auf Anhieb die Meisterschaft, und der Verein stieg in die B-Klasse auf. Hier erreichte man im Spieljahr 1931/32 den 2. Tabellenplatz hinter dem SV Assenheim. Als Tabellenzweiter und im Zuge einer Neustrukturierung wurde der Verein der A-Klasse Frankfurt, genauer dem damaligen West-Main-Kreis, zugeteilt. Hier spielte er in einer Runde mit Vereinen wie FSV Praunheim, FV Eschersheim 09, Phönix Bad Vilbel, Wacker Rödelheim usw. zusammen.

In dieser Klasse spielte der FCH zwei Jahre bis 1933/34. 1934 wurde der Fußballverein im Rahmen der nationalsozialistischen Gleichschaltung mit den Turnern zusammengeschlossen – für den Fußball hatte dies einen großen Aufschwung zur Folge, da verschiedene Turner sich als talentierte Fußballer erwiesen, wenn sie nicht bereits zuvor beide Sportarten betrieben hatten.

1934: Auf dem Weg zum Spiel in Bad Homburg. Das wohl erste überlieferte Mannschaftsfoto aus dem Jahre 1930.

1934: Auf dem Weg zum Spiel in Bad Homburg.
Das wohl erste überlieferte Mannschaftsfoto aus dem Jahre 1930.

Vorsitzender des Gesamtvereins blieb Hch. Lotz. In diesem Spieljahr (1934/35) wurde der Verein der 1. Kreisklasse Friedberg zugeteilt. Hier erreichte man 1937/38 die Meisterschaft und stieg zur Bezirksklasse, der damaligen zweithöchsten deutschen Fußballklasse, auf, in der so bekannte Vereine wie SV 1920 Groß-Karben, Bad Homburg 05, SV Bad Nauheim 06, Phönix Bad Vilbel, FC Oberursel u. a. spielten. Massenheim war damals das kleinste Dorf, das in die Bezirksklasse vorgedrungen war, und die Mannschaft wurde von ihren Freunden und Anhängern als „Jahrhundertmannschaft“ gefeiert.

Aus dieser Zeit sind vielen alten Fußballfreunden noch die beiden Spiele gegen Bad Homburg in Erinnerung. Das erste Spiel endete 0:0. Das 2. Spiel (durch Verbandsbeschluss als Wiederholungsspiel angesetzt) endete mit einem 3:0-Sieg für die Massenheimer, womit man Phönix Bad Vilbel zum Meister machte.

Der Verein wäre auch vom Spielermaterial für die nächsten Jahre in dieser Klasse gesichert gewesen, aber bereits die nächste Saison 1939/40 sollte aufgrund des Kriegsausbruchs nur eine Runde der nächsten Nachbarn werden. Das Teilnehmerfeld setzte sich zusammen aus den fünf Vereinen Bad Vilbel, Dortelweil, Groß-Karben, Büdesheim und Massenheim. Hier schaffte eine verschworene Gemeinschaft von 11 Kameraden nochmals einen Rundensieg. Da es vier dieser kleinen Runden gab, traten um die Meisterschaft des Kreises Friedberg an: VfB Friedberg, SV Ober-Wöllstadt, Bad Homburg 05 und TV Massenheim.

Vor Ober-Wöllstadt konnte der TV Massenheim den 3. Platz belegen, jedoch einen 1:0-Sieg auf dem Massenheimer Sportplatz an der Ziegelei gegen den späteren Titelgewinner VfB Friedberg feiern.

Von 1941 bis 1944 wurde mit Spielen gemischter Senioren- und Jugendmannschaften der Spielbetrieb notdürftig aufrecht erhalten, bis gegen Kriegsende der Fußballspielbetrieb völlig eingestellt wurde.

Der Neuanfang nach dem Krieg wurde im August 1945 mit einem Spiel gegen Bad Vilbel vollzogen, das 3:3 endete. Die Saison 1945/46 spielten die Massenheimer in der A-Klasse Friedberg, danach, bis 1948, immer noch als Fußballabteilung des TV Massenheim in der Frankfurter A- und B-Klasse, jeweils mit wechselndem Erfolg. Im Frühjahr 1949 wurde der alte FC Hessen Massenheim 1930 wieder ins Leben gerufen. Den Vorsitz übernahm Heinrich Hinkel, unter dessen Regie auch das 20-jährige Bestehen 1950 mit einer Sportwerbewoche begangen wurde.

Bis 1958 trat man in der B-Klasse des Fußballkreises Frankfurt an, dann wurde der FC Hessen infolge einer Neueinteilung in die C-Klasse versetzt.

Als gelungen und erfolgreich werden die Feiern zum 25-jährigen Bestehen des Vereins im Jahre 1955 unter dem Vorsitz von Hans Weber beschrieben. Anlässlich des Jubiläums wurde die Ehrentafel „Zum Andenken an unsere Gefallenen, Vermissten und Verstorbenen“ eingeweiht.

Trotz dem Tiefpunkt im Jahr 1958, als der Verein der C-Klasse Frankfurt zugeteilt wurde, herrschte vereinsmäßig reges Leben im FC Hessen Massenheim. Spieler und Vorstand taten alles, um mit bei der Vergabe von vorderen Plätzen in Erscheinung zu treten. Die gemischte Jugend erreichte im Jahr 1960 das Meisterschaftsziel ihrer Gruppe im Kreis Frankfurt.

1962 hatte man einen Trainer, wodurch die Leistungsfähigkeit wesentlich gehoben wurde.

Im Jahre 1965 konnte wieder ein Jubiläum gefeiert werden. Unter dem Motto „35 Jahre Fußball in Massenheim“ wurde ein Fußballturnier mit verschiedenen Nachbarvereinen veranstaltet. Als Besonderheit wurde bei diesem Jubiläum ein Altfußballertreffen arrangiert, das lange noch Nachklang fand.

Ab 1965 spielten unsere Aktiven mit kurzer Unterbrechung 1966/67 in der B-Klasse Friedberg/Gruppe Süd. Hier erreichte man bis 1970 regelmäßig gute Platzierungen im vorderen Tabellenfeld. Gleichzeitig wuchs und entwickelte sich die Jugendabteilung; der Verein war zeitweise in der Lage, die Vereinsfarben mit drei Jugendmannschaften zu vertreten, wobei die Betreuung von jeher in den Händen von verdienten Mitgliedern und aktiven Sportlern lag (stellvertretend sei hier Reinhold Fischer genannt).

1971 legte die Stadt Bad Vilbel im Neubaugelände „An der Au“ am nördlichen Ortsausgang einen schönen neuen Sportplatz an, und mit weit über 1000 freiwilligen Arbeitsstunden errichteten die Vereinsmitglieder in seiner unmittelbaren Nachbarschaft ein Clubheim. In Souterrain und Erdgeschoss entstanden auf 2x 120 qm Fläche Umkleide- und Duschräume, ein eigener Schiedsrichterraum und angenehme Aufenthaltsräume. Die Einweihung dieser neuen Einrichtungen fand im Juni 1973 statt. Sie brachte neue Motivation für den Verein.

Nach dem Umzug auf das neue Vereinsgelände wurde die von den Fußballern über 40 Jahre genutzte Abraummulde der Ziegelei zur Deponie umfunktioniert und vor allem mit Erdaushub aus dem Frankfurter U-Bahn-Bau gefüllt. Heute entsteht hier die Neubau-Siedlung „Am Weingarten“.

Sportlich war der FC Hessen auch in den Jahren 1972 bis 1974 immer mit in der Tabellenspitze, verfehlte jedoch meist unglücklich das Meisterschaftsziel knapp. Genauso war es 1975: Nach einem überraschenden, vielverheißenden Sieg in Bruchenbrücken (2:1) zerschlugen sich acht Tage später dann doch noch alle Meisterschaftshoffnungen, als man in Nieder-Rosbach am letzten Spieltag nur zu einem Remis kam – Kloppenheim hatte das bessere Ende für sich. Bis 1978 war der sportliche Erfolg in der B-Klasse Friedberg, Gr. Süd, wechselnd. Seitdem, bis 1985, spielte der FC Hessen im Zuge der Neugliederung des Sportkreises Friedberg im Hochtaunuskreis.

Anfang 1977 wurde eine Alte-Herren-Mannschaft im Verein aus der Taufe gehoben, die sich aus ehemaligen Seniorenspielern rekrutierte und schnell zu einem festen Bestandteil des Vereinslebens wurde.

Auch die Nachwuchsarbeit machte seit 1965 erfreuliche Fortschritte. Zeitweise konnte der Verein drei Jugendmannschaften melden. 1972/73 errang die C2-Jugend in einer Spielgemeinschaft mit der TSG Nieder-Erlenbach und unter dem Trainer Reinhold Fischer die Gruppenmeisterschaft. Die E-Jugend der Saison 1978/79 konnte mit dem gleichen Erfolg aufwarten. Trainer: Ralf Wächter.

Gedicht der E-Jugend Weihnachten 1979 (von Carsten Corino):

So ändern sich die Zeiten,
Endlich heraus aus den Pleiten.
Früher haben wir viele Tore gefangen,
Jetzt mußten die anderen bangen.
Und ohne uns zu loben:
Nun sind wir ganz oben.
Sogar EINTRACHT hauten wir eine rein,
0:9 gingen sie heim.
Oberrad fluchte: „Scheibenkleister!“
Ätsch, wir sind die Meister!
Vorbei die Tage der Flaschenheimer.
Fröhliche Weihnachten, Massenheimer!

1980 fand das vorerst letzte große Jubiläumsfest des FC Hessen Massenheim, die 50-Jahr-Feier, statt. Unter dem damaligen 1. Vorsitzenden, Heinrich Wirth, organisierte der Verein in seiner Jubiläumswoche ein großes sportliches Rahmenprogramm mit Einlagespielen und Turnieren für Jugend, Senioren und Alte Herren. Beim Festkommers im katholischen Gemeindesaal, dem Zeitungsberichten zufolge noch fast ein Drittel der Gründungsmitglieder von 1930 beiwohnten, wurde Massenheim des öfteren mit dem „Fußballdorf Alsenborn“ (das Fritz-Walter-Dorf, das Ende der 50er Jahre um die Deutsche Meisterschaft spielte) verglichen.

Noch einmal in diesem Jahr stand der FC Hessen im Rampenlicht: Nach dem sowjetischen Einmarsch und der Flucht aus ihrem Heimatland Afghanistan verschlug es eine Gruppe von jungen afghanischen Nationalspielern nach Frankfurt, wo der damalige Trainer der 1. Mannschaft, Hans Hotz, am schnellsten und rührigsten reagierte und letztlich drei von ihnen nach Massenheim lotsen konnte.

Die 80er Jahre verliefen dann allerdings sportlich eher durchschnittlich. Bis 1985 noch der B-Klasse Hochtaunus zugeteilt, konnte man den frischen Wind aus der Jugendabteilung und angesichts der übermächtigen Konkurrenz durch den FV Bad Vilbel noch nicht nutzen und keine Aufstiegsambitionen entwickeln. Daran änderte sich auch durch die Rückkehr in den Fußballkreis Friedberg im Jahre 1985 zunächst nichts.

Unter ihrem Vorsitzenden Heinz Kreiling gelang dann 1990 der Coup: als Tabellenzweiter der B-Klasse Friedberg und aufgrund einer Neuordnung des Wetterauer Fußballkreises stieg der FC Hessen Massenheim direkt in die Bezirksklasse Friedberg auf und sollte ab jetzt für 13 Jahre fernab der untersten Spielklasse Fußball spielen. In der Bezirksliga landete der Verein in den nächsten Jahren jeweils im gesicherten Tabellenmittelfeld.

Für den Verein standen die nächsten Jahre besonders auch im Zeichen des dringend benötigten Clubheimanbaus. Mithilfe städtischer Unterstützung und umfangreicher Eigenleistungen konnte die Kapazität des Clubheims 1995 endlich erheblich erweitert werden. So wurden zusätzlich ein Kolleg, eine große Freiterrasse, Toiletten, ein Jugendraum und eine weitere Mannschaftskabine mit Duschraum geschaffen.

Zum vorerst größten sportlichen Erfolg für den Verein sollte es gegen Ende der 90er Jahre kommen. Der große Wurf gelang 1997: Hinter dem Klassenbesten SC Dortelweil erreichte der FC Hessen unter seinem Vorsitzenden Norbert Kühl und mit Spielertrainer Oliver Hoffmann den zur Relegation berechtigenden 2. Tabellenplatz. Nach drei souverän geführten Spielen schaffte man in der Relegationsrunde unangefochten den 1. Platz und war in die Bezirksoberliga Frankfurt-West aufgestiegen!

So groß die Aufstiegseuphorie in Massenheim auch war – diesen „Platz an der Sonne“ konnte der FC Hessen nur eine Saison einnehmen, dann fand man sich, sportlich abgeschlagen, in der Bezirksklasse wieder.

Leicht muß man heute sagen: Das war eine Nummer zu groß für den kleinen Verein, zumindest ist er in dieser Bezirksoberliga-Saison 1997/98 an seine Grenzen gestoßen. Und da bekanntlich in der Stunde des Triumphes die größten Fehler gemacht werden, türmte sich am Ende der Saison ein für Massenheimer Verhältnisse immenser Schuldenberg, an dem noch einige Jahrgänge von Fußballern und Vorstandsmitgliedern in Massenheim zu knabbern haben werden. Folgerichtig setzte mit diesem Abstieg ein echter sportlicher Niedergang beim FC Hessen − jedenfalls im Seniorenbereich − ein, der erst 2003, nach dem Abstieg aus der Kreisliga A Friedberg in die unterste, die B-Klasse, gezwungenermaßen sein Ende fand. Dazwischen lag, nach jeweils starkem personellem Aderlass, der Abstieg aus der Bezirksklasse Friedberg 2001 nach Relegation gegen Wölfersheim/Södel.

Dank der Tatsache, daß seit Beginn der 90er Jahre wieder hartnäckig und emsig am Jugendunterbau „gefeilt“ worden war, sollte der Absturz einigermaßen „abgefedert“ erfolgen. Unter den Jugendleitern Reinhold Fischer, seinem Nachfolger Rüdiger Taucher (ab 1990), 1999 als Jugendleiter beerbt von Karl-Heinz Krämer, gelang es 1999 erstmals, sämtliche Altersstufen zum Spielbetrieb zu melden und bis heute zu erhalten. Und das ohne die mittlerweile landesweit unverzichtbaren Jugend-Spielgemeinschaften. 2003 schaffte die Massenheimer A-Jugend nach 2 Vizemeisterschaften endlich das Double: Kreispokalsieg und Kreismeisterschaft, nebenbei holte sich die Mannschaft Pfingsten 2003 beim Gelre-Cup in Arnheim den Turniersieg.

Bei den Senioren hatte der Abstieg in die Kreisliga B im Sommer 2003 wiederum zahlreiche Abgänge zur Folge – der weitere Spielbetrieb war gefährdet. Eigentlich Experimentcharakter hatte die schließlich gefundene Lösung, die A-Jugendlichen für den Seniorenspielbetrieb freizumachen und bei den Senioren – unter ihrem Trainer Antimo Schmutzler – an den Start zu schicken. Im Sommer 2004 hatten die Jungs diese Aufgabe als wohl jüngste Seniorenmannschaft im Kreis mit zwei, drei Routiniers im ersten Jahr mit einem 6. Tabellenplatz im Schlussklassement ordentlich gelöst. Insgesamt musste man aber noch „Lehrgeld“ zahlen, nicht zuletzt, weil 9 Spieler aus dem Kader im Frühjahr im Abiturstress standen. Aus dem von einigen doch insgeheim erhofften direkten Wiederaufstieg war jedenfalls nichts geworden.

Zu hoffen ist, dass diese Mannschaft noch eine Weile zusammen bleibt und sich zusammen weiter entwickelt. Dann hat sie beste Perspektiven. Phantastisch wäre natürlich ein Aufstieg bereits in diesem, dem Jubiläumsjahr 2005.

Was aber ebenso wichtig ist: aufgrund des Unterbaus in Form der bei allen Jahrgängen gut besetzten Jugendabteilung sind die sportlichen Perspektiven für den Verein generell auf längere Sicht gut, und die Jugendlichen, die mehr als 50 % der Vereinsmitglieder stellen, sind zu einem erheblichen Teil dafür verantwortlich, dass der FC Hessen Massenheim nach nun 75 Jahren noch immer quicklebendig und ein wichtiger Bestandteil der hiesigen Fußball-Landkarte ist. Wir wissen, dass uns mancher Verein darum beneidet …

 

 

Ausführlich und bebildert ist dieser historische Abriss der FCH-Vereinsgeschichte im obigen PDF der Jubiläumsbroschüre von 2005 enthalten.