Aus der WETTERAUER ZEITUNG vom 24.12.21 / Von Christoph Sommerfeld
Der FC Hessen Massenheim hält beim Turnier um den „HFV-StayAtHomeAgain-Cup“ die Fahnen des Fußballkreises Friedberg hoch. Das Team um Leo Geppert zieht in die Runde der letzten 32 ein. Auch von einem Daumenbruch lässt sich der FCH am Wochenende nicht aufhalten.
Mit dem FC Hessen Massenheim und den Spfr./JFV Oberau sind nur noch zwei heimische Mannschaften im „HFV-StayAtHomeAgain-Cup“ vertreten. Nicht überraschend: Es sind die Südstaffel-Finalisten der ersten Auflage aus dem Sommer. Damals hatte der Hessische Fußball-Verband den Konsolen-Wettbewerb ins Leben gerufen. Am vergangenen Wochenende ging an der Playstation die Zwischenrunde über die Bühne. Massenheim und Oberau qualifizierten sich nun also für die Runde der letzten 32 Teams, die vom 1. Bis 3. Januar steigt. Ausgeschieden sind dagegen der FSV Dorheim und die Mannschaft der Schiedsrichtervereinigung Friedberg.
Die Vilbeler Vorstädter hatten es mit der TSG Steinbach zu tun, die es als Zweiter der Gruppe A in die Zwischenrunde geschafft hatten. Die erste Partie des „Best-of-three“-Vergleichs gewann Marvin Döll für den FCH mit 6:3. Leo Geppert unterlag im zweiten Duell mit 2:4, sodass die dritte Begegnung die Entscheidung bringen musste. „Eigentlich war Florian Riemel dafür vorgesehen. Er hat sich aber den Daumen gebrochen und konnte nicht spielen“, erklärt Döll. Für ihn konnte Luca Sattler nachnominiert werden. Der ließ im finalen Match keine Zweifel aufkommen und triumphierte mit 5:0.
„Jeder spielt sein Spiel. Viele stellen eine Doppelspitze auf, ich fange lieber mit nur einer Spitze an und setze dann auf aggressives Pressing“, sagt Döll zur Taktik. „Leo ist sehr abgeklärt und vor dem Tor recht sicher. Er spielt lieber einmal mehr quer, um den Treffer zu erzielen.“
„FCH/SGH“ heiß auf den Titel
Am ersten Wochenende im neuen Jahr geht es nun gegen den Riedberger SV, der die Gruppe I dominierte und sich anschließend gegen den RSV Würges (6:1 und 5:1) klar und deutlich durchsetzen konnte. Die Massenheimer Gamer haben in der Neuauflage des Cups noch viel vor. „Die Wunde ist noch da“, blickt Döll auf das verlorene Süd-Endspiel vor wenigen Monaten gegen Oberau zurück. „Diesmal wollen wir es schaffen.“
Und dafür sind sie in der Besetzung unverändert geblieben, obwohl Riemel und Döll mit Beginn der Fußball-Saison 20/21 von Massenheim zur SG Harheim gewechselt sind, bei der Sattler schon vorher kickte. Einzig verbliebener Massenheimer Akteur ist nun Leo Geppert. Dennoch spielt die Mannschaft im E-Wettbewerb unter der Flagge des FC Hessen Massenheim. Die Gamer nennen sich „FCH/SGH“ und dürfen – nach Anfrage bei HFV-Social-Media-Referent Sascha Timmas – in der gleichen Zusammensetzung antreten wie im Sommer. „Somit mussten wir ein erfolgreiches Team nicht auseinanderreißen“, gibt Marvin Döll zu verstehen.
Aus für Dorheim und Schiedsrichter
Der Titelverteidiger aus Oberau brauchte am Wochenende zwar nur zwei Partien, um in die nächste Runde einzuziehen, mühte sich in den beiden Begegnungen aber jeweils zu einem knappen 3:2-Erfolg über den 1. FC Hochstadt. Der nächste Gegner der Wetterauer steht noch nicht fest und wird dieser Tage erst zwischen dem FSV Groß-Zimmern und der SKG Roßdorf ermittelt. Die Friedberger Schiedsrichter zogen unterdessen gegen die Spvgg. Langenselbold mit 2:5 und 3:4 den Kürzeren. Auf verlorenem Posten stand derweil der FSV Dorheim in seiner Partie gegen den SV Niedernhausen. Mit 8:3 und 7:1 behielt die Taunus-Truppe in nur zwei Matches die Oberhand gegen die Friedberger Vorstädter.