26.02.21. Osthessen (gü) – Mannschaftssport wie Fußball soll in Stufe drei des am Donnerstag von Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier vorgestellten Stufenplans zur Lockerung des Lockdowns wieder möglich werden. Ob die Zeit dann noch ausreicht, um die Saison fortzusetzen und die Hinrunde zu Ende zu spielen, darüber will die Spitze des Hessischen Fußballverbands gemeinsam mit den Kreisfußballwarten in zwei Wochen beraten.
„Ich kann keine Entscheidung treffen“, sagt Verbandsfußballwart Jürgen Radeck, dass sich an den Planungen des HFV durch die Vorstellung des Stufenplans nichts ändert. Für den 11. März war bereits zuvor eine Sitzung mit allen 32 Kreisfußballwarten angesetzt gewesen. „Da wird darüber gesprochen werden, ob eine Fortsetzung der Saison noch Sinn macht“, so Radeck. Bouffier hatte für Stufe drei des Lockerungsplan in Aussicht gestellt, dass diese eventuell nach den Osterferien erreicht werden könnte. Diese enden in Hessen am 16. April. Zuzüglich einer Vorbereitungszeit für die Vereine von drei bis vier Wochen könnte der Spielbetrieb also voraussichtlich erst Mitte Mai wieder aufgenommen werden. Bis zum vorgesehenen Saisonende am 13. Juni verblieben dann noch vier bis fünf Wochen, in denen es um Punkte gehen könnte. Ob das allerdings reicht, um die Hinrunde in allen Ligen zu beenden, ist fraglich. In der mit 20 Teams besetzten Hessenliga beispielsweise haben alle Mannschaften elf oder zwölf Mannschaften absolviert, es müssten also noch sieben oder acht Partien pro Verein gespielt werden. In der Verbandsliga Nord wurden von den einzelnen Mannschaften bislang neun bis zwölf der 17 Hinrundenspiele absolviert. In der mit 16 Teams deutlich kleineren Kreisoberliga Mitte stehen für die Mannschaften nur noch vier bis fünf Hinrundenspiele aus.